Es gibt Milliarden von uns auf dieser Welt – und doch fühlen wir uns immer häufiger einsam. Einsamkeit ist die Zivilisationskrankheit unserer modernen Gesellschaft. Auch abseits von Pandemie und Lockdowns nimmt die soziale Isolation zu.

Einsamkeit ist nicht gleich Alleinsein

Dabei bezeichnet Einsamkeit die negative Empfindung, von anderen Menschen getrennt zu sein – nicht nur im physischen Sinn. Es ist vor allem das Gefühl mangelnder Beachtung, fehlender Verbundenheit zu anderen.

Angela ist Unternehmerin und führt seit vielen Jahren ihr eigenes Geschäft. Dabei ist sie den ganzen Tag in Kontakt mit anderen Menschen – Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten – doch das Gefühl der Einsamkeit entsteht bei ihr aus mangelndem Verständnis für Ihre Lebenssituation. „Es wird einem auch in den Medien ja suggeriert: Die Frau von heute oder der Mann von heute, die sind erfolgreiche Geschäftsleute und dann sind sie noch sportlich und dann sind sie noch tolle Väter, tolle Mütter und dann kochen sie noch ganz toll und für ihre Schönheit machen sie auch alles. Und wenn man diese Anforderungen an sich stellt, dann wird man irgendwann einmal feststellen: Es geht nicht. Ja, und das, das macht insofern einsam, weil man irgendwie niemand hat, der das versteht.

Auch Christoph kennt das nagende Gefühl der Einsamkeit. Er vermisst eine Parnterschaft und die damit verbundene Zweisamkeit. Bis er endlich wieder eine Freundin gefunden hat, geht er zum „Plaudertischerl“, einem Gesprächsangebot für einsame Menschen.